Vulkan behindert erneut Flugverkehr

Vulkan
Die Aschewolke aus Island hat am Wochenende erneut den Flugverkehr in Teilen Europas behindert.

Der Vulkan aus Island hat am vergangenen Wochenende wieder den Flugverkehr in einigen Bereichen Europas massiv behindert. Airports in Deutschland, Spanien, Portugal, Irland, Schottland und im Norden Italiens waren von den Auswirkungen der Aschewolke betroffen, ebenso wie partiell die Schweiz. Auf den drei größten Schweizer Airports (Genf, Zürich und Basel) mussten mehrere Dutzend Flüge gestrichen werden. Die ersten Auswirkungen sind also noch nicht überstanden (wir berichteten).

Wie die europäische Flugsicherung Eurocontrol bekannt gab, sorgte die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjalla dafür, dass in Europa mehrere hundert Flüge ausfielen. Transatlantik-Reisen konnten ohne große Behinderungen durchgeführt werden. Allerdings mussten einige Flugzeuge umgeleitet werden. Auf vielen deutschen Aiports kam es zu Verspätungen und zu (mittlerweile) vertrauten Bildern: Tausende Reisende steckten auf den Airports fest.

In Italien wurde am Sonntagnachmittag die Sperrung des Luftraums wieder aufgehoben. Ebenso wie in Spanien. Auf der iberischen Halbinsel waren vergangenen Samstag auf Grund der Aschewolke 19 Airports wie der Airport in der katalanischen Metropole Barcelona geschlossen worden. In Portugal war der Airport in Porto betroffen, von dem aus keine Maschine landen oder starten konnte. Der Airport in Luxemburg blieb bis heute Morgen um sechs Uhr geschlossen. Auch in Österreich war der Luftraum teilweise geschlossen. Die inländische Luftfahrtbehörde teilte gestern kurz vor Mitternacht mit, dass der Flugverkehr in Österreich wieder aufgenommen wurde. In Frankreich wurde der Flugverkehr zwar nicht eingestellt, auf den Airports in Paris, Lyon und Nizza fielen trotzdem rund 70 Flüge aus. Gemäß Aussagen der deutschen Flugsicherung waren in Deutschland außer den Airports in Stuttgart und München zudem die regionalen Flughäfen Memmingen, Augsburg und Friedrichshafen betroffen.

Ende der Behinderungen gestern noch nicht in Sicht


Am gestrigen Sonntag war ein Ende der Behinderungen durch die Auswirkungen des Vulkans noch nicht abzusehen. Das Volumen der Aschewolke aus dem Vulkan Eyjafjöll hat aber weiter abgenommen, wobei der Anteil der feinen Partikel zurückgegangen ist, die über große Distanzen durch die Luft gelangen.

Christian Bathen

Foto: André Szysnik

Datum: 10.05.2010

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