Wann wieder nach Ägypten reisen?

Bereits am 11.02.2011 teilte das Auswärtige Amt mit, dass die Reisen nach Ägypten in ihren eingeschränkten Reise-und Sicherheitshinweisen eine Lockerung erfahren. So wurden direkt nach dem Abtreten von Präsident Hosni Mubarak am 14.02.2011 mitgeteilt, dass sich die Lage in Ägypten entspannt hat und unter anderem Reisen an das Rote Meer wieder möglich wären.

Ägypten als Urlaubsdestination
Doch wie schafft man es, dass nach den unzähligen Stornierungen und den Berichten aus den Medien, die Menschen wieder zu bewegen, nach Ägypten oder gar nach Tunesien zu reisen? Fest steht: Der Tourismus in Ägypten ist eines der größten Wirtschaftszweige. Nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes reisen allein aus Deutschland mehr als 1,2 Millionen Urlauber nach Ägypten. Dabei ist Ägypten ein ganzjähriges Urlaubsziel und insbesondere in den kühleren Wintermonaten sehr beliebt. Zu den wichtigsten Zielen gehören neben Kairo, der Hauptstadt Ägypten, das Mittelmeer, das Rote Meer, die Halbinsel Sinai und nicht zu vergessen die begehrten Nil-Kreuzfahrten. In der Regel wurden Kulturreisen, der Taucherurlaub aber auch Wellnessreisen und Golfreisen gebucht.

Derzeitige Reisehinweise und Sicherheitsbedenken
Insbesondere für Reisen an das Rote Meer sind die Sicherheitsbestimmungen wieder deutlich reduziert worden. Ebenso können auch die Rundreisen und die Nil-Kreuzfahrten wahrgenommen werden. Wichtig ist zu wissen, dass das nur für die organisierten Reisen gilt. Von Einzelreisenden und Erkundungen und Trips nach Kairo, Alexandria und zum Suez wird weiterhin dringend abgeraten und es gilt, auf erneute Hinweise zu achten. Grundsätzlich spricht man davon, dass sich die Lage in Ägypten weiterhin beruhigt.

Andere Maßnahmen, um das Reiseziel Ägypten wieder attraktiv zu gestalten
Derzeit fordern führende deutsche Luftfahrt- und Tourismusunternehmen, die am 01.01.2011 eingeführte Luftverkehrsteuer für Flüge nach Ägypten und Tunesien aussetzen zu lassen. Für den Fluggast bedeutet das eine Preisminderung und für Ägypten und Tunesien vielleicht eine schnellere Belebung des Tourismus. Zugleich könnte man diese Aktion auch als Solidarität zu den Bürgern der betroffenen Länder werten und eventuell den Anreiz geben, schneller die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren. Zugleich sichere man dadurch jetzt gefährdete Arbeitsplätze im Tourismus sowie in der Hotellerie.