Ägypten Urlaub kann storniert werden

Die gewaltsamen Aufstände, die aktuell in Ägypten toben, wirken sich auch auf die Urlaubspläne vieler deutscher Touristen aus. Urlauber, die kurz vor dem Antritt ihrer Reise stehen, stellen sich die bange Frage: Ist ein Urlaub in Kairo oder am Roten Meer in Hurghada in diesen Tagen sicher? Zur aktuellen Situation äußerten sich nun die ersten Reiseveranstalter, die Pauschalreisen nach Ägypten in ihrem Programm haben.

Der Touristikkonzern TUI aus Hannover ist einer der ersten Reiseveranstalter, der öffentlich auf die aktuelle Lage in Ägypten reagiert. Auch wenn es aktuell für deutsche Touristen in Ägypten keinerlei Einschränkung geben würde, schließt TUI für die nächsten Tage und Wochen nicht aus, dass eine Gewährleistung der Reiseleistungen in Ägypten eventuell nicht mehr in vollem Umfang erbracht werden kann. Daher bietet TUI bis einschließlich dem 07. Februar 2011 allen Urlaubern, die bei dem Unternehmen eine Reise nach Ägypten gebucht haben, die Möglichkeit einer gebührenfreien Umbuchung oder einer kompletten Stornierung an. Bis zu diesem Datum stoppt TUI außerdem sämtlichen Reisen nach Kairo sowie nach Luxor. TUI cancelt zudem alle dort startenden Nilkreuzfahrten und spricht die Empfehlung aus, bereits gebuchte Reisen nach Ägypten auf ein anderes Ziel umzubuchen. Aktuell befinden sich rund 7.000 Touristen in Ägypten, die ihren Urlaub bei TUI gebucht haben.

Auch Konkurrent Thomas Cook bietet eine kostenfreie Umbuchung an. Stichtag für die Abreise-Termine ist der 02. Februar 2011. Zudem stoppt Thomas Cook sämtliche Ausflugsangebote von den ägyptischen Badeorten am Roten Meer nach Kairo bis einschließlich dem 03. Februar 2011. Laut eigener Aussage haben bis dato ein Fünftel der Urlauber die Option einer Umbuchung oder Stornierung in Anspruch genommen.

Die Reiseveranstalter Jahn Reisen, ITS, REWE Touristik und Tjaereborg unterbrechen ihr Ausflugsangebot im Bereich der Ausflüge nach Kairo ebenfalls bis einschließlich dem 04. Februar 2011. Auf Nilkreuzfahrten werden die ursprünglich geplanten Landgänge in Kairo durch Stationen am Roten Meer ersetzt.