Kolosseum in Rom mit neuen öffentlichen Bereichen

Das Kolosseum in Rom ist seit seiner Erbauung ein Magnet für Besucher aus aller Welt. Einst von rund 40.000 Sklaven gebaut, als Theater mit reichlich Bühnentechnik geschaffen, als Veranstaltungsort für Tierkämpfe und Gladiatorenkämpfe zur Weltberühmtheit aufgestiegen, bleibt sein Name Kolosseum in Raum ein Gigant unter den Sehenswürdigkeiten von Rom. Es zählt zu den meistbesuchten Monumenten in Latium und der Welt und das Interesse an diesen Koloss nimmt kein Ende, wenn man einmal zwischen den Rängen stand.
Was die meisten Zuschauer jedoch kaum ahnen, dass die Belastungen eines heute modernen Rom, der Hauptstadt von Italien, erneut die Existenz des Gebäudes gefährden. Lange Jahre stand das Kolosseum in Rom dem Verfall gewidmet. Es überstand Erdbeben in Latium, es trug Brände aus und hielt auch Blitzeinschlägen stand. Erst im Jahr 1750 erklärte Benedikt XIV. das Kolosseum zur Stätte der Märtyrer und sicherte die Ruine vor dem Verfall. Seitdem ist sie Stätte der Pilgerer aus aller Welt. Im Jahr 2000 begann man mit Reinigungs-und Erhaltungsmaßnahmen und baute beispielsweise nach alten Plänen ein Teil der Bühne erneut wieder auf. Für die Touristen bedeutete es, ein paar Einschränkungen hinzunehmen.

Nach Medienberichten soll aber das Kolosseum in Rom am Mitte Oktober weitere Bereiche für Besucher zugänglich gemacht werden. Insbesondere der Teil, wo sich einst die Tiere befanden, bzw. die Gladiatoren auf die Kämpfe vorbereiten konnten sollen nach Angaben aus dem italienischen Kultusministerium noch in dieser Woche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dieser Bereich war über 70 Jahre gesperrt gewesen. Darüber hinaus soll die dritte Etage des Kolosseum in Rom ebenfalls der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine Reise nach Rom wird unter diesen Gesichtspunkten erneut eine Reise in die Vergangenheit eines alten antiken römischen Imperiums. Nach Angaben des italienischen Kulturministers wird das Kolosseum in Rom jährlich von etwa sechs Millionen Menschen besichtigt.