Dollar macht USA Reisen günstig

Golden Gate Brücke Golden Gate Brücke

Reisen in die USA sind so günstig wie lange nicht mehr. Hauptursache dafür ist der Wechselkurs von Euro und Dollar, der sich deutlich zu Lasten der US-Währung verschoben hat. Reiseveranstalter wie zum Beispiel Neckermann, Dertour, Thomas Cook, FTI und Canusa bieten ihre USA-Trips 2004 zum Teil um mehr als 20 Prozent billiger an als im Vorjahr. Dass USA-Reisen wieder boomen, zeigt die laufende Skisaison. Einige Reiseveranstalter verzeichnen für "Skiurlaub" in den USA sogar eine Verdoppelung.

Bei den Reisekosten im Land selbst - etwa für Hotels, Mahlzeiten und Benzin sind nach dem Euro - Höhenflug viel weniger Euro auf den Tisch zu legen. Experten rechnen zum ersten Mal seit 1999 mit einem Anstieg der Zahl der USA-Besucher aus Deutschland. Vor allem für die Sommerferien könnten Nordamerika-Flüge rasch ausgebucht sein. Als Top Reiseziel wird Florida prognostiziert: Der Sonnenstaat der USA hatte in Folge vom 11. September und einigen Negativschlagzeilen wegen Kriminalität gegen Touristen am meisten Besucher aus Deutschland eingebüßt.

Das staatliche Office of Travel & Tourism Industries in den USA bleibt hinsichtlich er Urlauber-Zahlen jedoch vorsichtig: Für 2004 wird einen Anstieg der Zahl der deutschen Besucher von 1,15 auf 1,23 Millionen also um gerade 80000 Reisende erwartet. Zweistellige Zuwachsraten bei den Deutschen Reiseveranstaltern lassen andere Zahlen erwarten.

Vom Gipfel des USA Reiseboom Mitte der 90er Jahre, als der Dollar schon einmal sehr günstig war und 1996 fast zwei Millionen deutsche Reisende im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" gezählt wurden, ist die Branche immer noch weit entfernt.

Vor allem bei Flügen in die USA kann es knapp werden. "Wer in den Sommerferien in die USA will, sollte bis Februar/März zumindest seine Flüge sicher haben", rät auch Rita Hille, Präsidentin des Visit USA Committee (VUSA) in Frankfurt, in dem unter anderem die US-Fremdenverkehrsämter in Deutschland und Airlines vertreten sind. Eine Spekulation auf weiter sinkende Flugpreise scheint bei der hohen Nachfrage für USA - Flüge im Augenblick unabhängig von der Dollarentwicklung nicht sinnvoll. Auch im Trend: Sprachreisen USA.

(2005)

Foto: Alena Gavrilova

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