Istanbul: 2000 Jahre Architektur

Hagia Sophia, Istanbul Hagia Sophia, Istanbul

Weit über tausend Jahre Geschichte zwischen Orient und Okzident prägen Istanbul, die westliche türkischen Stadt am Bosporus. Jahrhunderte lang war Istanbul eine Stadt umstritten zwischen den Religionen. Die jeweiligen Herrscher in Istanbul bemühten sich mit Bauten von ihrer hohen Kultur Zeugnis zu geben - und das ist ihnen gelungen. Architektonische Schätze die es zu entdecken lohnt - eine Kulturreise an den Bosporus.

Hagia Sophia

Die Basilika Hagia Sophia wurde im Auftrag des römischen Kaisers Justizian im Jahr 537 erbaut. Sie war für fast 1000 Jahre die größte christliche Kirche der Welt. Ihre riesige Kuppel ragt fast 90 Meter über dem Boden. Die Mosaike, welche die Wände bedecken, gehören zu den wichtigsten Kunstwerken, die bis zum heutigen Tage aus der byzantinischen Ära erhalten sind.

Die Hagia Sophia ist ein architektonisches Meisterwerk: Es gab vorher schon viele runde Gebäude mit Kuppeln, die Hagia Sophia hatte aber einen rechteckigen Grundriss: Eine Kuppel auf einer rechteckigen Fläche ist bei Ihr zum ersten Mal gelungen. Allerdings ist die Kuppel viele Male eingestürzt und wieder aufgebaut worden.

Nach der Eroberung Istanbuls durch die Ottomanen im fünfzehnten Jahrhundert wurde die Hagia Sophia in eine Moschee umgewandelt. 1935 wurde Sie von der türkischen Regierung als Museum gewidmet.

Die "Blaue Moschee"

"Sultan Ahmet Moschee" ist eines der berühmtesten Denkmäler in der türkischen und islamischen Welt. Sie wurde in der klassischen türkischen architektonischen Art zwischen 1609 - 1616 vom Architekten Mehmet errichtet. Das Gebäude - bekannter als die "Blaue Moschee" - hat seinen Namen wegen der über 20.000 blauen und weißen Fliesen im Innenraum.

Das Innere ist ein einzelner Raum, in den das Licht aus 260 Fenstern gießt. Die Kuppel (ca. 45 Meter hoch), wird durch vier enorme kreisförmige Pfosten gestützt - den "Elefantenfüßen".

Der Topkapi Palast ist zweifellos die wichtigste in Istanbul zu besuchende historische Sehenswürdigkeit. Er ist eins der am häufigsten besichtigten Museen von Europa. Der Palast diente für fast 400 Jahre zwischen den 15. und 19. Jahrhunderten als Verwaltungsstelle des Ottomanen-Reiches. 1924 wurde er auf Befehl des Türkischen Staatsgründers Atatürk zu ein Museum.

Der Palast ist ein Komplex von Gebäude auf einem sieben Hügel von Istanbul. Er besteht aus Höfen, die unterschiedliche Zwecke dienen, die von einander durch wunderschöne Tore getrennt wurden. Die Höfe werden von unterschiedlichen Pavillons umgeben, die verschiedenen Zwecken dienten. Die Grundfläche des Palastes ist in etwa zweimal die Fläche des Vatikan.

Der Palast diente als Amtssitz des Sultans und damit als Hauptquartier der Regierung. Auch die Schatzkammer und die Archive waren dort untergebracht. Heute kann man vor allem die Sammlungen von "königlichem" Kristall, Silber und chinesischem Porzellan in den Ausstellungsräumen bewundern.

Foto: Botschaft der Türkei

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